Automechanika Bosch zeigt einen neuartigen Diagnoseservice

Von Steffen Dominsky

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Das Kalibriersystem für Fahrerassistenzsysteme, das DAS 3000, verfügt nun über eine verbesserte Positionierungssoftware. Zusammen mit dem komplett neuen Remote Diagnostics Service RDS 500 zählt es zu den Highlights des diesjährigen Automechanika-Auftritts des Werkstattausrüsters.

Die Bosch-Diagnosesoftware Esitronic wartet mit zahlreichen Neuerungen auf, um Werkstätten unter anderem die Arbeit an mit Security-Gateways gesperrten Fahrzeugen zu erleichtern.
Die Bosch-Diagnosesoftware Esitronic wartet mit zahlreichen Neuerungen auf, um Werkstätten unter anderem die Arbeit an mit Security-Gateways gesperrten Fahrzeugen zu erleichtern.
(Bild: Bosch)

Bosch zeigt auf der Automechanika 2021 alles rund um das Kalibrieren von Kameras und Radarsensoren. Ihre computergesteuerte Justagevorrichtung zum Kalibrieren von FAS/ADAS, das DAS 3000, haben die Stuttgarter um neue Vorrichtungen ergänzt. Dazu zählen unter anderem spezielle Matten für Heck- und 360-Grad-Umfeldkameras von Mercedes- und Volkswagen-Pkw. Auch hat Bosch zum einen die Positionierungssoftware weiter verbessert und damit die Targetausrichtung deutlich beschleunigt – sie soll nun um die Hälfte schneller als bei Systemen mit Maßband oder Lasermessung erfolgen. Zum anderen können Anwender in Form einer neuen Tafel mit dem DAS 3000 jetzt auch Lidar-Sensoren kalibrieren.

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Im Bereich Diagnose hat das Unternehmen das Lizenzmodell für die Esitronic 2.0 Online mithilfe von Paketen neu strukturiert. Sie sollen es der Werkstatt erleichtern, die Esitronic-Infoarten zusammenzustellen und zu bestellen, die sie benötigen. Zur Auswahl stehen künftig die drei Pakete „Diagnostic“, „Advanced“ und „Master“, die aufeinander aufbauen. Insgesamt umfasst die aktuelle Werkstattsoftware von Bosch Informationen für über 90.000 Fahrzeuge von rund 150 Marken. Außerdem profitieren Esitronic-Nutzer künftig von dem Baustein „Secure Diagnostic Access“, kurz SDA. Er ermöglicht diesen das Arbeiten an per Security-Gateway geschützten Fahrzeugen. Dabei übernimmt Bosch die komplette Abwicklung gegenüber dem Fahrzeughersteller (Anmeldung, Freischaltung etc.) und sogar die Kosten. Sie sind in der Lizenzgebühr für die Steuergerätediagnose (SD) bereits enthalten.

Ein weiterer neuer Baustein, sowohl im Diagnose-Hard- als auch -Softwarebereich, ist der neue Remote Diagnostics Service „RDS 500“. Der Anwender verbindet die entsprechende Fahrzeugschnittstelle mit der OBD-Buchse im Fahrzeug. Mithilfe dieser gelangen die Daten via WLAN und Internet dann vom Fahrzeug zum Bosch-Experten und zurück. Dieser erhält somit online Zugriff auf das Bordnetz und kann so entsprechende Aufgaben mithilfe unterschiedlicher Diagnosewerkzeuge erledigen. Das heißt: Komplette Diagnoseaufgaben wie das Codieren neuer Komponenten, deren Freischalten und anderes gibt die Werkstatt an Bosch ab.

Halle 3, D91I

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