Mazda-Rückrufe Display- und Motoraussetzer beim CX-60

Von Niko Ganzer Lesedauer: 1 min

Bei knapp 25.000 Mazdas in Europa könnte das Kombiinstrument nach Betätigung des Startknopfs schwarz bleiben. Darunter sind etwa 3.100 Diesel-SUVs, die weitere Probleme aufweisen könnten.

Mazda-SUV CX-60
Mazda-SUV CX-60
(Bild: Hersteller)

Erneut gibt es für den Mazda CX-60 Rückrufaktionen zu vermelden. Nachdem die Maßnahme Ende März nur für Besitzer bestimmter Zubehörfelgen relevant war, ist die Zielgruppe jetzt breiter. Eine der nun gestarteten Aktionen ist auf die Diesel- (E-Skyactiv D) und eine auf die Plugin-Hybrid-Variante (E-Skyactiv PHEV) eingegrenzt.

Das erste Problem ist in beiden Fällen aber dasselbe. Es könne „zu einem Ausfall des Displays im Kombiinstrument kommen, wenn das Fahrzeug durch Drücken des Start-Stopp-Schalters eingeschaltet beziehungsweise gestartet wird“, meldete die Mazda Motors Deutschland GmbH diese Woche. Fahrzeuginformationen wie Tachometer, Kraftstoffanzeige oder Warnmeldungen würden in einem solchen Fall nicht auf dem LCD-Bildschirm angezeigt.

Zumindest die Fahrzeuggeschwindigkeit werde aber weiterhin über das Head-up-Display ausgegeben. Dennoch entspricht das Fahrzeug in diesem Zustand nicht den Vorschriften und benötigt daher eine „Aktualisierung der Steuersoftware des Kombiinstruments auf den Stand der laufenden Produktion“, wie es in der Mitteilung heißt.

Halterbenachrichtigung erfolgt Mitte Mai

Die Dieselmodelle können noch einen zweiten Fehler aufweisen. „Es kann vorkommen, dass der über das Start-Stopp-System (I-Stop) abgeschaltete Verbrennungsmotor bei Verzögerung oder im Stand nicht automatisch startet, selbst wenn das Gaspedal betätigt wird“, lautet die Mangelbeschreibung des Herstellers. Der Selbstzünder könne dann nur durch Drücken des Start-Stopp-Schalters wieder gestartet werden. Daher ist hier zusätzlich ein Softwareupdate des DC-AC-Wechselrichters fällig.

Die internen Rückrufcodes lauten „AP013A“ für PHEV-Modelle aus dem Erstzulassungszeitraum 15.3.2022 bis 21.1.2023 und „AP014A“ für Dieselmodelle, die zwischen 28.9.2022 und 1.2.2023 neu angemeldet wurden. Insgesamt müssen die Vertragsbetriebe europaweit knapp 25.000 SUVs abarbeiten, davon 7.657 in Deutschland. Von diesen wiederum sind 3.163 beziehungsweise 850 Einheiten hierzulande mit einem Dieselmotor ausgestattet, die einen größeren Softwareumfang aufgespielt bekommen. Die Dauer des Werkstattaufenthalts ist in beiden Fällen allerdings gleich: Mazda nennt jeweils eine Arbeitszeit von etwa 20 Minuten. Die betroffenen Halter sollen Mitte Mai vom Kraftfahrt-Bundesamt angeschrieben werden.

(ID:49433584)

Jetzt Newsletter abonnieren

Verpassen Sie nicht unsere besten Inhalte

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung